Der Staatliche Hydrometeorologische Dienst Kroatiens (DHMZ) hat eine rote Wetterwarnung wegen extremer Hitze für die Regionen Rijeka, Knin und Split ausgegeben. Für Osijek, Zagreb, Gospić und Dubrovnik gilt eine orangefarbene Warnung. Bereits am Montagmorgen kletterten die Temperaturen an der Küste auf rund 30 °C, in Dubrovnik auf 32 °C. In Senj sorgte zusätzlich starker Bora-Wind für extreme Bedingungen.
Im Landesinneren wurden Werte zwischen 35 und 37 °C gemessen, im Osten bis 38 °C und im dalmatinischen Binnenland sogar bis zu 39 °C. Laut DHMZ soll es am Dienstag entlang der gesamten Küste bis zu 38 °C heiß werden.
Hitzewarnungen (Rote und Orange Stufe):
- Rote Warnstufe gilt für die Regionen Split und Dubrovnik, wo die Temperaturen voraussichtlich 37 °C überschreiten werden. In der Region Split wird sogar eine minimale Nachttemperatur von über 28 °C erwartet.
- Orange Warnstufe wurde für die Regionen Rijeka und Knin ausgegeben, wo die Höchsttemperaturen 35 °C überschreiten könnten. Auch in Zagreb, Osijek und Karlovac gibt es Warnungen vor extremer Hitze.
Windwarnungen (Rote und Orange Stufe):
- Rote Warnstufe für den Velebit-Kanal, wo starke Bora-Winde mit Böen von 65 bis 130 km/h erwartet werden. Dies kann zu gefährlichen Wellen und Beeinträchtigungen im Schiffsverkehr führen. Es ist möglich, dass Fährverbindungen eingestellt werden.
- Orange Warnstufe für die Regionen Rijeka, Kvarner und Norddalmatien, wo Windböen zwischen 65 und 100 km/h möglich sind. Segler und kleinere Boote sollten besondere Vorsicht walten lassen.
Großbrand bei Split unter Kontrolle, aber noch gefährlich
Die Hitzewelle sorgt nicht nur für gesundheitliche Risiken, sondern erschwert auch die Bekämpfung eines Großbrandes südöstlich von Split. In der Nacht auf Montag brach oberhalb der Küstenstadt Jesenice ein Feuer aus, das sich rasch ausbreitete. Mehr als 150 Feuerwehrleute mit 50 Fahrzeugen und mehreren Löschflugzeugen kämpfen gegen die Flammen, die Häuser bedrohen.
Das Feuer erstreckte sich zeitweise auf eine Länge von drei Kilometern. Der Wind und die extreme Hitze behinderten die Löscharbeiten erheblich. Teile der D8-Küstenstraße sind weiterhin gesperrt.
Die Behörden warnen angesichts der Wetterlage eindringlich vor erhöhtem Brandrisiko und raten, körperliche Anstrengungen in der Mittagshitze zu vermeiden sowie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten.