Vom 1. Juli bis 30. September werden in Kroatien auf den Autobahnen saisonale Mautpreise für die Fahrzeuge IA, I und II eingeführt. Damit erhöht sich in der Hochsaison der Mautpreis um 10 Prozent. Für Busse und LKW bleiben die Mautpreise gleich.
Die saisonalen Mautpreise wurden laut HAC 2017 eingeführt, jedoch in den letzten vier Jahren während und nach der COVID-Krise nicht angewendet. Zudem wurde laut eigenen Angaben die Mautpreise nicht entsprechend der Inflation indexiert, die Maut sei seit 2012 gleich geblieben.
Die Autobahnstrecke Zagreb – Zadar kostet somit für „kleine“ Autos (Kategorie I) 18,2 Euro.
Das Modell der saisonalen Mautpreise sei eine Maßnahmen zur finanziellen Sanierung von Unternehmen im Straßensektor. Die Einführung saisonaler Mautpreise für bestimmte Fahrzeugkategorien ergäbe sich aus der Tatsache, dass rund 40 % des gesamten Jahresverkehrs in den Sommermonaten abgewickelt werden und sich auf einigen Autobahnen die Anzahl der Fahrzeuge im Sommer im Vergleich zu den Sommermonaten um das Dreifache gegenüber dem restlichen Jahr erhöht. Dadurch würden die Kosten für Wartung, Sicherheit, Überwachung und Verkehrsmanagement in den Sommermonaten deutlich steigen.
Im gesamten Fahrzeugverkehr im Sommerzeitraum entfällt der größte Anteil der Fahrzeuge auf die Fahrzeuge der Gruppen IA, I und II. Das sind Motorräder, Pkw, Pkw mit Anhänger und Wohnmobile.