Fähre vor Zadar im Sturm gesunken

Junger Kapitän rettet Passagiere des sinkenden Katamarans „Melita“

Nach dem dramatischen Zwischenfall mit dem Katamaran Melita, der am 16. Juni 2025 vor der Küste Zadars plötzlich Wasser zu fassen begann, konnten alle Passagiere und fast alle Besatzungsmitglieder rechtzeitig evakuiert werden. Ein Crewmitglied wurde verletzt, doch ein größeres Unglück konnte durch rasches und entschlossenes Handeln verhindert werden.

Auslöser war offenbar eine starke Welle, nach deren Aufprall Wasser in den Rumpf eindrang. Die Evakuierung verlief unter extremen Bedingungen: Es war Nacht, das Meer war aufgewühlt, die Wellen über drei Meter hoch. Dennoch gelang die Rettung – auch dank der schnellen Hilfe aus Zadar und der Unterstützung der nahegelegenen Fähre Jadran.

Im Mittelpunkt steht Kapitän Marko Jurlina, der bis zuletzt die Ruhe bewahrte, alle Passagiere zählte und das Schiff als Letzter verließ. Für seine Professionalität und Führungsstärke wird er nun für mehrere Auszeichnungen vorgeschlagen. Der Präfekt der Gespanschaft Zadar, Josip Bilaver, lobte sein Verhalten als vorbildlich und lebensrettend.

Während die Ursache für den Wassereinbruch untersucht wird, richten sich Fragen an das Kontrollsystem: Die Melita hatte erst vor Kurzem eine technische Inspektion bestanden. Sie gilt eigentlich als eines der sichersten Schiffe der G&V Line.

Bild Screenshot Youtube

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein