Gleich zwei schockierende Vorfälle innerhalb weniger Tage erschüttern die Urlaubsregion Istrien: Zwei Männer wurden festgenommen, weil sie mit versteckten Kameras nackte Kinder an Stränden von Touristenanlagen gefilmt haben sollen. Beide Fälle wurden dank aufmerksamer Mitarbeiter und Sicherheitsdienste entdeckt.
Am 4. Juli fiel einem Mitarbeiter einer Touristeneinrichtung ein Mann auf, der sich auffällig verhielt. Der 54-jährige Costaricaner soll gegen 10:20 Uhr mit einer Sonnenbrille, in die eine Minikamera eingebaut war, nackte Kinder gefilmt haben. Die alarmierte Polizei stellte nicht nur belastendes Material auf der Brille sicher, sondern fand bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung auch ein Mobiltelefon und eine weitere Videobrille. Der Mann wurde bereits einen Tag zuvor, am 3. Juli, in Untersuchungshaft genommen – offenbar liefen die Ermittlungen da schon auf Hochtouren.
Nur wenige Tage später, am 10. Juli gegen 13:50 Uhr, erwischten Sicherheitsbeamte in einer anderen Touristenanlage einen 51-jährigen Italiener auf frischer Tat. Auch er soll mit einer Kamera in der Sonnenbrille Kinder am Strand gefilmt haben. Die Polizei durchsuchte umgehend seine Unterkunft sowie seine Fahrzeuge und sicherte belastendes Videomaterial. Am 11. Juli wurde auch er mit einer Strafanzeige der Untersuchungshaft übergeben.
Diese Fälle zeigen, dass die Polizei in Istrien solche Vorfälle sehr ernst nimmt und dank aufmerksamer Mitbürger schnell eingreifen kann. Die Behörden betonen, dass das frühzeitige Melden verdächtiger Aktivitäten entscheidend sei, um Täter zu überführen und Kinder zu schützen.
Wichtiger Appell an Eltern
Die Polizei ruft alle Eltern dazu auf, ihre Kinder am Strand stets im Blick zu behalten und ihnen Badebekleidung anzuziehen – auch beim Spielen am Wasser. Solltest Du verdächtiges Verhalten beobachten, insbesondere Personen, die heimlich filmen, zögere nicht, sofort die Polizei unter der Nummer 192 zu verständigen.
Nur durch gemeinsames Hinsehen und Handeln können solche abscheulichen Taten verhindert werden.
Foto: Polizei Istrien
